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Ein Stück von Sophie Diesselhorst und Anis Hamdoun (Uraufführung)
„Wir wollen, nein wir MÜSSEN mit unserer Kunst den herrschenden Verhältnissen gefährlich werden!“ sagt der Intendant eines kleinen deutschen Stadttheaters und stellt in diesem Zusammenhang der Presse zwei frisch engagierte Künstler*innen aus Syrien vor. Die  Regisseurin und „Revolutionsexpertin“ Sahar Alhelo soll Brechts Galileo Galileo in ihrer eigenen Fassung auf die Bühne zu bringen. In Deutschland bereitet man sich parallel auf die Bundestagswahlen vor, Umfragen verheißen ein Erstarken der Rechten.
Auf der Probebühne diskutieren die alleinerziehende Schauspielerin Astrid, der angepasste syrische Filmschauspieler Steve und die mutige wie einsame Regisseurin über die (Un)Freiheit der Kunst in Deutschland, über Dumping-Honorare an Theatern, den Galileo als Science-Fiction, die Rolle des Buddhismus in restriktiven Systemen und ihre eigene Rolle auf der Bühne wie im realen Leben, – um zu erkennen, dass man hier wie dort ungefragt „besetzt“ wird. Als die Realpolitik alle künstlerischen Ambitionen rechts zu überholen scheint, geschieht eine kleine Revolution im Theater. Die wird allerdings auf der Stelle niedergeschlagen. Diesmal von dem Diktat der Kunst selbst.
Die Aufführungen finden an folgenden Tagen um jeweils 19.30 Uhr im Theater im ehemaligen IWF in Göttingen (Nonnenstieg 72) statt:
27./28. Oktober 2017 sowie am 10./11./12. November 2017

Weitere Informationen zum Stück gibt es HIER.
Das Göttinger Tageblatt berichtete HIER von der Premiere.